Gedanken

2015 – Mein Jahr

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Das war ein Jahr. Höhen und Tiefen – eigentlich mehr Höhen smile Vieles hatte ich mir vorgenommen, einiges hat geklappt, andere Dinge kamen hinzu und manches passierte einfach, man kann nicht alles planen.

Nun ist Weihnachten fast vorbei. Zeit, sich noch einmal zu besinnen, zurück zu blicken, sich zu erinnern, zu reflektieren und zu verstehen was da eigentlich alles passiert ist. Allzu oft lassen wir die tollen Momente an uns vorüber ziehen ohne sie gebührend zu würdigen.

Ich habe mir daher seit einigen Jahren angewöhnt, jeweils am Jahresende durch meinen Bilderkatalog zu blättern um mir all die tollen Momente noch einmal ins Gedächtnis zu holen. Hier ist er – Mein Jahresrückblick für 2015

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Januar mit der E-M1 durch die Stadt einen Film abgeben. Dabei Fotos gemacht mit einer CCTV-Billlig-Linse, per Adapter an der Olympus. Fotos aus Hamburg endlich abgeholt und selbst digitalisiert. Komet Lovejoy ist zu sehen. Shooting mit FlorianFebruar Neues Makro-Objektiv für die Olympus ausprobiert. Shooting mit Mary K. und Vorbesprechungen für unseren Posing-Workshop. Shooting von Ferienwohnungen für einen Flyer. März Ich spreche mit Photocircle. Ein neues Tele-Zoom für Olympus auf einer Weide ausprobiert. Oma liegt im Krankenhaus. Nachwuchs im Stall. Pony-Action-Shooting. Eine ziemlich starke Sonnenfinsternis ist zu sehen, ich versuche einige Fotos mit Rettungsdecke mangels passendem Sonnenschutzfilter. Probeshooting mit Anni auf der Plesse-Burg – Wow. Nachtfotos vom Orion, zufällig finde ich den M43-Nebel auf dem Bild. Villa-Warming in Hannover und kleinere Shootings mit LED-Leuchtstab. Workshop in der Nordheide bei Steffen. Spannender Workshop, herausfordernde Unterkunft. Außerdem hielt ich einen Fotokurs für einige Arbeitskollegen. April Kennenlernshooting mit Ruki und Katharina in Göttingen – regnerisch und viel Spaß dabei, ich fühle mich allerdings zunehmend schlapp, was war los? Als der Hals auch noch weh tat stellte der Arzt pfeiffersches Drüsenfieber fest und zog mich für einige Wochen aus dem Verkehr. Ich habe mit Tintenschreiber auf Papier geschrieben, ein tolles Gefühl. Meine Schwestern besuchen mich beim Stall, Birte hat jetzt ein Hündchen. Kennenlernshooting mit Uta und Michael in Bad Homburg – Was hatten wir für ein Glück mit dem Wetter. Erster Posing-Workshop mit Mary K. in Northeim war ein großer Erfolg. Mai Auf dem Workshop meinte ein Teilnehmer, er hätte eine alte Mittelformat-Kamera zu verkaufen, nun ist sie meine smile Erste Bilder im Mittelformat selbst entwickelt. Ich lerne Nicole in Köln kennen. Vorbesprechung für unseren Make-Up-Workshop und Probeshooting mit Lisa. Ich teste einen Canon-auf-mFT-Adapter mit eingebauter Blende. Bewerbungsfotos für Isabell. Viele weitere 6×6 Fotos. Juni Ich lasse ein altes Objektiv reparieren. Eine weitere Mittelformatkamera findet ihren Weg zu mir, diesmal 6×9 Format. Sommerfest mit der Firma auf Schloss Berlepsch mit Bogenschießen, Beilwerfen, Hufeisenwerfen, Rangelbalken und mehr. Ich hole mir einen Adapter um alte Pentax-Objektive an der Olympus nutzen zu können. Shooting mit Brigitte und Pferd. Ich treffe einen coolen Typen in der Eisdiele, er stellt sich als Vanthan vor und wir treffen uns zu einem Shooting. Richtig tolle Fotos entstehen hier. Ich lerne einen alten Tischler kennen und denke über ein individuelles Regal nach. Juli Durch Zufall bekomme ich Kontakt zu jemandem mit 3D-Drucker und einer Idee: Ich lasse mir Akku-Kappen für die Olympus-Akkus drucken. Ich öffne zwei alte Festplatten und baue sie zu Wandschmuck um. Mein Fraktal-Filter, ein Kickstarter-Projekt, trifft endlich ein und ich mache erste Testbilder. Shooting mit Isabell und Pferd. Klostergeister in Inzigkofen, so geil! Landschaften und Lichtspielereien mit Lichtstab. Endlich Licht in meinem Büro – CFL raus, LED rein. August Villa-Workshop, Hochzeit von Vivian und Carsten. Kennenlernshooting in Göttingen mit Verena, Jara, und Angelina – Ein großes Glas Nutella war ebenfalls dabei. Besuch des Podstock-Festivals und Live-Aufnahme einer Happyshooting-Folge auf der Bühne vor Publikum. Geburtstag meiner Oma, wir fuhren Eis essen. Der erste Make-Up-Workshop in Köln übertraf all meine Erwartungen, was für eine Gruppe, was für eine Lernkurve. Ich besuche einen Apple-Store in Köln und schaue mir die Appe Watch an. Kaufen konnte ich sie dort nicht weil die Kasse schon zu war, also bestellte ich sie online. Lost Place – Eine alte Schule in Northeim wurde abgerissen und ich konnte noch einmal hinein. Kennenlernshooting mit Alina, Pascal und Jan, das war ein richtig toller Tag. September Hochzeit von Uta und Michael in Bad Homburg. Danke, dass ich Euren großen Tag begleiten durfte. Schlossgespenster, der erste Workshop auf Schloss Berlepsch war ausgebucht und ein gewaltiger Erfolg. An dieses Wochenende denke ich immer wieder. Villa-Workshop Mensch mit tollen Teilnehmern und Geschichten. Oktober Ausflug mit Freunden in den Wildpark Neuhaus. Oma ist wieder im Krankenhaus und musste operiert werden. Ich besuche sie jeden Tag. Einige günstige Armbänder für meine Apple Watch – Ich mag das Lederarmband. November Neuzugänge im Stall werden in der Abendsonne abgelichtet. Das Wetter zaubert tolle Landschaften und Wolkenformationen. Ich habe nun etwas mehr Bart, mal gucken wie lange. Treffen mit Freunden – Wiebke hat jetzt einen Hund. Ich rede mit meiner Bank über Gebühren und andere Dinge und plane einen Wechsel. Dezember Wenig Zeit für Fotos, stattdessen viel Büroarbeit, neues Bankkonto, Erkältung und Entspannung. Ich besuche unseren alten Stall zu einer Weihnachtsfeier und quatsche bei einer Bratwurst mit alten Bekannten.

Erkenntnisse

Die Synology als großer Speicher im lokalen Netzwerk hat sich bewährt. Backups laufen dort hin und die RAW-Daten des ganzen Jahres sind ebenfalls dort gelandet. 2016 werde ich Schritt für Schritt auch die älteren Fotos vom alten iMac in die Bibliothek auf dem MacBook Pro übernehmen und die RAW-Daten auf das NAS legen. Es hat sich bestätigt, dass ich – zumindest zu Hause – vollen Zugriff auf alle meine Bilder haben möchte ohne die lokale Festplatte zu füllen oder den Rechner wechseln zu müssen.

Mein positiver Blick auf die Dinge des Alltags ging mir immer mehr ins Unterbewusstsein über und half mir durch viele Situationen. Ich arbeite daran, mich weniger ärgern zu lassen, eine gewisse Gelassenheit mitzubringen – nicht zu verwechseln mit Gleichgültigkeit, nein, vieles ist mir wirklich wichtig, ich musste nur lernen, dass ich mit dem Kopf nicht immer durch die Wand komme und am Ende des Tages nur wenige Dinge wirklich wichtig sind.

Meine Ernährungsumstellung hat weiterhin Bestand und ich halte mein Gewicht trotz einiger Schummeleien zwischendurch. Es ist ein tolles Gefühl. Das Drüsenfieber hat mir 2015 die Kondition versaut und somit einen Muskelaufbau verhindert. Ich werde 2016 nutzen um wieder bessere Ausdauer zu bekommen. Ich merke die Nachwirkungen der Erkrankung noch immer, was aber nicht überrascht da mir alle gesagt haben, dass das länger dauern kann. Ich werde also nichts übertreiben. Ziel ist es aber, Ende 2016 eine bessere Kondition zu haben als zum Höhepunkt vor der Krankheit 2015. Klimmzugstange ich komme smile

Viel habe ich überlegt und mir angesehen aber noch immer habe ich keine neue Strategie für meine Computerausstattung finden können. Der alte iMac – Jahrgang 2006 – ist einfach mal fällig, doch wie ersetzen? Ein Plan setzt sich in meinen Gedanken immer wieder durch: Das alte MacBook Pro – Jahrgang 2009 – ins Büro stellen und durch ein neues mit Retina-Display ersetzen. Nun werde ich mal schauen, ob Apple die neue Prozessor-Architektur möglicherweise in ein neues Design bauen möchte und ob ich dann nicht doch zu einem gebrauchten Gerät greife. Oder doch den einfachen Weg wählen und einfach einen neuen iMac hinstellen? Augen zu und durch?

Zwei Kinofilme haben mich bewegt und inspiriert: Der Marsianer und Interstellar. Beide Filme waren so völlig anders, jeder auf seine eigene Weise. Selbst Gravity würde ich nicht mit diesen beiden vergleichen wollen. Ich stelle zunehmend fest, dass mich das TV-Programm überhaupt nicht mehr reizt. Ich bleibe häufiger bei Dokumentationen hängen oder schaue mir am Ende doch Wissenschaftssendungen auf youtube an. Da kamen diese beiden Filme und ich habe es genossen, einige Stunden mal völlig weg zu sein – Alle Computer aus, Licht aus, nur der Film und der Sound.

Analog macht Spaß, als Fieber würde ich es bei mir aber nicht bezeichnen. Ich mag die digitale Fotografie. Dennoch werde ich 2016 verstärkt die Augen und Ohren offen halten, ob ich nicht doch eine 4×5 Großformat für mich finde smile


7 Kommentare

  1. Hallo Boris, das ist ja eine tolle Idee. Würde ich gerne nachahmen (gut, man kann auch kopieren sagen :-)). Erfahrungsgemäß hänge ich mich dann immer lange an die Form und habe weniger Zeit für die Inhalte. Wie machst du das gesamt-Bild fertig? Hast du ein Photoshop Raster in das du die Bilder einfügst oder ist es sogar in Lightroom möglich?
    Dir auch alles gute für 2016 und vielen Dank für viele wertvolle Tipps und Anregungen.
    Andreas

      1. Das wäre Klasse! – ich habe gerade mal Lightroom durchsucht, finde aber keine Möglichkeit, den Grid als Raster (und dann auch noch mit Quadratischem Zuschnitt der einzelnen Bilder) zu exportieren. Die Druck- und Web-Funktion sind dabei auch nicht hilfreich. Vielleicht schaffst du ja die “kleine Anleitung” zu erstellen – muss auch wirklich nicht ausführlich und aufwendig sein – Würde mich echt freuen. Danke
        VG

  2. Super Bericht,

    Wie immer :-) oder meistens. Bin auch kein Fan langer Texte aber dieser ging super gut. War ein Spass Dir und Chris auch dieses Jahr akustisch zu folgen, und hier in Bild und Text das ganze nochmals zu sehen.
    Tolle zusammenstellung und schön Wortgewandt umgesetzt. Kommt das von den Happy Shooting Foto Fakten? :D
    Alles Gueti zum Neie Joor us Dänemark :-) und weiter so….

  3. Boris, ein toller Jahresrückblick!
    Einer der wenigen Jahresrückblick-Beiträge, die ich konsumiere. Gekonnt geschrieben, ehrlich, aufrichtig und mit einem gut reflektierendem Blick. Zumindest schätze ich Dich so ein.
    Danke dafür.
    Grüße
    Harald

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