Reportage

Gusti-Leder – Leder, Preise, Produktion, Fototaschen

Holzschild mit Firmenlogo von Gusti-Leder

Im letzten Beitrag hatte ich erzählt, wie ich auf Gusti aufmerksam wurde und wie ein Kontakt zustande kam. Eine recht ehrliche und harte Kritik an einer Idee für eine Foto-Tasche verschaffte mir eine Einladung, die ich annahm.

Nun war ich also in Rostock. Samstag, tolles Wetter. Ich hatte die Adresse, stieg ins Auto, programmierte das Navi und fuhr nach dem tollen Frühstück im Hotel los…

Viel Leben im alten Industriegebiet

altes Industrie-Backsteingebäude
Industriegebiet Rostock. Das Navi meinte, ich hätte mein Ziel erreicht. Hier?

…und stand in einem abgelegenen, gefühlt sehr rustikalem Industriegebiet. Am Samstag war hier nichts los. Alles sah etwas heruntergekommen und zerstört aus. Wo war ich denn hier gelandet? Das konnte unmöglich richtig sein?

Doch, konnte es – die Schönheit zeigte sich erst auf den zweiten Blick smile

Blick in die andere Richtung. Alles noch rustikaler – aber ein Firmenschild
Blick in die andere Richtung. Alles noch rustikaler – aber ein Firmenschild

Ich erblickte ein Firmenschild und fuhr schließlich vorsichtig auf den Hinterhof und schließlich auf den Hinterhof vom Hinterhof…

Der Hinterhof vom Hinterhof. Blick von Gusti auf die Parkplätze
Der Hinterhof vom Hinterhof. Blick von Gusti auf die Parkplätze

Oh weia, worauf hatte ich mich da eingelassen. Ich kann nur vermuten, dass die Miete für die Büroflächen in diesem Bereich nicht besonders hoch sein können – das wäre eine weitere Erklärung für die Preise der Ledertaschen wink

Verspielt stilvolle Arbeitsumgebung

Schließlich fand ich den Eingang und wurde direkt von Romy und Juliane Begrüßt smile Als ich in das Großraumbüro kam, blieb mir fast der Mund offen stehen… WOW, das hatte Stil!

Großraumbüro bei Gusti. Rustikaler Charme mit viel Grün.
Großraumbüro bei Gusti. Rustikaler Charme mit viel Grün.

Überall lagen Produktmuster und Entwürfe, Pflanzen wohin ich schaute, alles voll mit verspielten Details. Die Schreibtische und Arbeitsbereiche waren mit einfachen Holzpaletten getrennt, die Möbel im indischen und karibischen Stil passten genau zu den Ledertaschen.

Smile – BAAAM!
Smile – BAAAM!
Produktmuster und -Entwürfe überall
Produktmuster und -Entwürfe überall

Einfache Holzregale im Shabby-Look hielten unzählige Produktmuster, Ideen und Entwürfe. Alles wirkte sehr verspielt, dynamisch, auf den ersten Blick etwas wild oder wirr. Trotzdem kam mir nie das Konzept der Unordnung in den Sinn. Alles gehörte irgendwie genau so wie es war. Ich war höchst inspiriert in dieser Umgebung und vermute, dass es den Mitarbeitern dort genau so geht.

Gusti

Große Bürofläche bei Gusti
Große Bürofläche bei Gusti

Romy und Juliane erzählten mir, dass Gusti etwa 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat, viele sind Studenten, Hilfskräfte, 20 bis 30 sind fest angestellt. Gusti gibt es seit 2009 und der Online-Store ging bereits 2010 an den Start.

Christian, der Chef und Gründer, hatte früher mal mit dem Handel von Möbeln angefangen – daher auch die Fülle an tollen alten Schränken und Regalen in diesem Antik-Shabby-Look, den ich so gerne mag – erkannte dann aber recht schnell, dass Ledertaschen ein Geschäft sein könnten.

Die Monitore der Arbeitsplätze verschwinden fast in der Umgebung
Die Monitore der Arbeitsplätze verschwinden fast in der Umgebung

Er war und ist selbst viel unterwegs auf “Backpack-Reisen” unter anderem viel in Nord-Indien.

Zwei verschiedene Produktlinien

Nature

Damit fing alles an. Diese ersten Taschen von Gusti werden inzwischen als “Nature Line” geführt. Sie sind eher einfach konzipiert, haben wenige Details und nur ein einfaches, einfarbiges Innenfutter.

Diese Produkte werden von kleinen indischen Familien und Familienbetrieben auf dem Land in Inidien, Marokko und Pakistan hergestellt. Das Leder stammt von Wildziegen, die von den Familien zur Ernährung gehalten werden. Das Leder ist eigentlich ein Abfallprodukt, so hart das klingen mag. Die Tiere laufen draußen herum und scheuern sich schon mal hier und dort oder bleiben an Ästen und Dornen hängen, das Leder kann also kleinere Beschädigungen aufweisen.

Die einen mögen so etwas gar nicht, die anderen finden, dass dies den eigentlichen Charme eines Lederproduktes ausmacht. Keine zwei Lederstücke sind identisch.

Kleinere Entwürfe und Ideen werden bei Gusti auch schnell mal selbst genäht
Kleinere Entwürfe und Ideen werden bei Gusti auch schnell mal selbst genäht

Studio

Irgendwann wollte Gusti feinere Taschen mit mehr Details anbieten, die Nachfrage danach stieg. Die Familien auf dem Land sind aber keine Firmen die präzise beliebig komplexe Produkte nähen könnten. Ihnen fehlt es dafür an Maschinen und teilweise auch an der Ausbildung.

Daher führte Gusti die Studio-Linie ein. Hier wird zwar auch in Indien produziert, allerdings bei mittleren bis größeren Unternehmen in den Städten. Das Leder stammt hier von Zuchttieren aus der Fleischproduktion. In diesen Firmen stehen moderne Maschinen für die Produktion bereit und die Mitarbeiter sind entsprechend geschult. Hier können kompliziertere Schnitte verarbeitet werden, Taschen in Taschen vernäht werden, es sind verschiedene Farben möglich und die Logistik lässt auch verschiedene Innenfutter zu.

Der Preis – Wie geht das?

Wer sich im Gusti Online-Shop umsieht der fragt sich schon, wie es sein kann, dass eine Ledertasche für teilweise deutlich unter 100 Euro verkauft werden kann und ich war auch skeptisch. Die Gründe dafür klingen aber durchaus plausibel.

Gusti vermarktet direkt. Wer schon mal in einem Keks-Outlett oder beim Fabrikverkauf von Wilvorst – tolle Anzüge gibt es dort – war, der weiß, dass die Preise deutlich niedriger sein können, wenn zusätzlicher Vertrieb und Händler aus der Kette heraus fallen. Gusti bestellt direkt beim Produzenten und verkauft selbst direkt an den Kunden, ohne Mittelsmänner und Zwischenhändler.

Ein weiterer Arbeitsbereich und Besprechungsplatz im oberen Stockwerk
Ein weiterer Arbeitsbereich und Besprechungsplatz im oberen Stockwerk

Das verwendete Leder ist ein Abfallprodukt aus der Fleischproduktion und in der Nature-Line kann es auch mal leichtere Beschädigungen haben.

Dass Indien zudem günstig produzieren kann, weil selbst gute Gehälter für unsere Verhältnisse sehr niedrig sind, ist sicher auch kein Geheimnis.

Gusti investiert immer einen Teil vom Verkaufspreis an Hilfsprojekte in Indien. Seit einiger Zeit kann man als Käufer sogar wählen, wie viel man zusätzlich spenden möchte und für welches Projekt das Geld eingesetzt werden soll. Unterstützt werden zum Beispiel Schulen um deren Ausstattungen zu finanzieren. Weiterhin werden Arbeitskleidungen zur Verfügung gestellt und man kann die Familienbetriebe auch direkt finanziell unterstützen.

Transparenz

Küche bei Gusti – Wirkt wie eine WG und funktioniert wohl auch so :)
Küche bei Gusti – Wirkt wie eine WG und funktioniert wohl auch sosmile

Christian fährt immer wieder nach Indien um sich die Produktion anzusehen oder um die Familien zu besuchen. Sie achten darauf, dass keine Kinderarbeit zum Einsatz kommt, was bei der Studio-Line ziemlich problemlos sein soll. Bei der Nature-Line, bei der Familien auf dem Land arbeiten, ist das schon schwieriger.

Wer hier in Deutschland, Österreich oder der Schweiz auf dem Land groß geworden ist oder Verwandtschaft oder Bekannte dort hat, der weiß, dass die Kinder der Hof-Familien schon früh anfangen zu helfen. Eier aus dem Hühnerstall holen, Kühe melken, Frühstück machen oder abwaschen, später auch mal zum Heu einfahren mit aufs Feld und so weiter. Ganz normal eigentlich und niemand wäre damals auf die Idee gekommen das Kinderarbeit zu nennen – natürlich hilft man auf dem Hof.

So ist das natürlich auch auf dem Land in Indien. Wenn dort aber die Kinder helfen um Produkte für die westliche Welt zu fertigen, dann wird das bei uns nicht mehr gerne gesehen. So sehr also Verständnis für die Familien vorhanden sein mag, so sehr erklärt Gusti den Familien, dass das nicht geht – und stößt durchaus auch auf Unverständnis vor Ort wink Es wird aber hart durchgegriffen. Die Produzenten müssen vertraglich zusichern, dass keine Kinderarbeit zum Einsatz kommt und Christian besucht mindestens einmal im Jahr die Familien und Firmen und schaut nach.

Ein großer Raum der für Sport, Gymnastik und als Kinderbetreuung genutzt wrd
Ein großer Raum der für Sport, Gymnastik und als Kinderbetreuung genutzt wrd

Ich denke mal, dass die Grenzen fließend sind. Ich habe es nicht vor Ort gesehen, habe aber Vertrauen, dass dort keine Kinder stundenlang zum Nähen genötigt werden. Ich habe keinen Grund an dem Engagement von Gusti in diesem Bereich zu zweifeln.

Eine andere Herausforderung sind die Arbeitsbedingungen. Die indischen Familien haben einfach andere Traditionen und Lebensweisen als wir. Auch in Marokko, wo einige Lederprodukte gefertigt werden, ist es wohl normal, dass man auf dem Boden sitzend arbeitet. Wenn diesen Familien nun Schreibtische und ähnliches zur Verfügung gestellt werden und sie gebeten werden, diese auch zu nutzen, stößt man vor Ort wohl auch immer mal wieder auf Fragezeichen in den Gesichtern. Man kann sich das in unserer Welt kaum mehr vorstellen.

Kundenkontakt

Gusti scheint das Thema Social-Media verstanden zu haben. Sie vermarkten direkt und kümmern sich daher auch selbst um die Kontakte zu ihren Kunden. Sie sind bei Facebook sehr aktiv, stellen dort immer wieder neue Produkte vor und berichten über aktuelle Entwicklungen.

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Außerdem freuen sie sich über Feedback von den Kunden. Das sagen sie nicht nur so dahin weil es toll klingt sondern sie meinen das wirklich so! Ich war bei Gusti auf der Toilette und war baff! Überall hingen Ausdrucke von aktuellen Kunden-Feedback-Auswertungen! Ich meine – überall! In der Kabine, an der Tür, überall smile

Feedback, Auswertungen, Statistiken auf der Toilette von Gusti-Leder
Feedback, Auswertungen, Statistiken auf der Toilette von Gusti-Leder

Statistiken und einzelne Feedbacks…

“Würdest Du uns weiterempfehlen? Würdest Du noch mal kaufen? War der Preis zu hoch oder zu niedrig? Würdest Du für eine schnellere Lieferung mehr bezahlen?” und so weiter.

Keine geschönten Feedbacks, wie mir Romy schilderte, sondern echte Auswertungen die auch mal negative Dinge aufzeigen können.

Eine tolle Idee fand ich die Designer-Wettbewerbe. Die Kunden können Ideen skizzieren oder etwas basteln etc. Es ist dabei nicht ausgeschlossen, dass Gusti dann Gewinner-Ideen aufgreift und realisiert. Wünsche können natürlich immer eingereicht werden und werden teilweise auch umgesetzt. Win-Win.

Leder

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So sehr ich Lederprodukte mag, so wenig wusste ich bisher darüber. Nun habe ich immerhin ein paar Dinge gelernt – auch wenn ich nicht für eine Produkt-Lehre dort war smile

An einer Wand hingen viele verschiedene Lederproben. Unterschiedlich behandelt fühlten die sich auch komplett anders an.

Es gibt stark geöltes Leder das sehr weich und anschmiegsam, aber für Taschen weniger geeignet ist, weil es eher zum abfärben neigt – wer möchte schon eine verfärbte Hose oder Jacke haben wenn es wärmer wird?

Andere Stücke waren spürbar trockener aber auch fester, steifer. Juliane meinte dann, dass dies genau das Leder einer Tasche aus einem Regal wäre, die ich vorher in der Hand hatte. Oha? Die Tasche war aber viel flexibler, richtig toll, diese Lederprobe am Haken war eher unangenehm fest. Warum? Weil das Leder der Tasche deutlich dünner war.

Wie bekommt man das Leder dünner? Man kann es splitten! Stellt Euch eine Scheibe Brot vor die Ihr nun so teilt, dass zwei gleich große Scheiben entstehen die aber nur noch halb so dick sind. Je dünner das Leder ist, desto flexibler ist es natürlich.

Überall verspielte Details
Überall verspielte Details

Interessant: Die “Scheibe” mit der Hautoberseite ist einfach ein glattes, dünne Leder nach dem Split. Die andere “Scheibe” ist nun das Wildleder. Es hat keine glatte Oberfläche sondern diese fluffigen Fasern. Tatsächlich ist also das oft teurere Wildleder eher ein Reststück wink

Viele kleine Wildleder-Reste wiederum können gepresst werden um wieder ein glatteres Leder zu erhalten. Das fühlt sich zwar etwas rau oder grob an, kann aber ganz gut aussehen und durch entsprechende Oberflächenbehandlung bekommt man es auch wasserabweisend hin.

Gerben

Um das Leder haltbar zu machen muss es gegerbt werden. Bei der Nature-Line passiert dies auf natürliche und sehr traditionelle Weise. In Indien wird dafür Wasser und die Rinde vom Bambool-Tree verwendet. Die Häute werden darin gebadet und anschließend zum Trocknen auf die Hausdächer gelegt. In Marokko wird auch Taubenkot verwendet. Der Prozess dauert mehrere Wochen und kann nur während der Trockenzeit durchgeführt werden. Während der Regenzeit in Indien klappt das nicht mehr auf dem Land.

Ein Liegebereich für Mitarbeiter zum Powernappen oder ähnlichem :)
Ein Liegebereich für Mitarbeiter zum Powernappen oder ähnlichemsmile

Gusti stellt den Familien dafür immer wieder Wasseranzüge/-Hosen zur Verfügung, damit die Arbeiter nicht schutzlos in den Gerbflüssigkeiten stehen.

Die Firmen die für die Studio-Line produzieren, gerben industriell in großen Holztrommeln. Hier dauert der Prozess nur wenige Tage.

Gusti möchte sich hier stärker für die Aufbereitung der Abwasser einsetzen und ist dafür auf der Suche nach entsprechenden Projekten. Sollte jemand von Euch zufällig ein Projekt in Indien kennen, nehmt einfach Kontakt zu Gusti auf.

Auch hier wieder der Hinweis, dass man als Käufer bestimmen kann, wie viel man für welche Hilfsprojekte geben möchte. Im Schnitt werden zwischen 10€ bis 15€ von den Kunden gegeben um die Familien mit Gummistiefeln und Schutzkleidung zu versorgen oder um Schulen zu unterstützen. Das ist deutlich mehr als man bei Gusti gedacht hätte als man die Höhe der Spende beliebig einstellbar machte.

Foto-Tasche

Gusti hatte zum Zeitpunkt meines Besuches keine Foto-Taschen im Programm aber sie wollten sich diesem Thema öffnen. Leider hatten sie überhaupt keine Vorstellung davon, was für einen Fotografen an so einer Tasche wichtig ist smile

“Life is better at the beach”
“Life is better at the beach”

Neben mir hatte Gusti auch eine Tasche, eine andere als meine, an eine Fotografin geschickt. Man meint es offenbar ernst mit einer guten Foto-Tasche smile

Von Morgens bis in den frühen Nachmittag saßen Romy, Juliane und ich zusammen zwischen einem Haufen Taschen. Ich zeigte den beiden meine Messenger Tasche, wies auf die Vor- und Nachteile hin, erläuterte an der Beispieltasche nochmals meine Kritikpunkte und schilderte meine Ideen und Anforderungen. Einige von Euch waren meinem Aufruf gefolgt und Ihr habt mir Eure Wünsche und Anforderungen geschildert, die ich natürlich ebenfalls weiter gab. Juliane schrieb fleißig mit und hinterfragte immer wieder, brachte Ideen ein und wir probierten einiges sofort aus.

Zum Beispiel der Transport eines kleinen Stativs. Es klingt erst mal praktisch, dass man vorne an eine Umhängetasche zwei Lederschlaufen befestigt um daran ein Stativ festbinden zu können. Als ich mein Stativ auspackte und wir es mal ausprobierten war schnell klar, dass diese Idee ziemlich unpraktisch war. Je nach Stativ wären die Riemen zu lang oder zu kurz, das Stativ wäre nicht stabil befestigt und der Zugang zur Tasche nicht mehr möglich. Daraus entwickelten sich aber ein oder zwei alternative Lösungen, die je nach Anwendungsfall durchaus praktisch sein könnten.

Produktfotos für den Shop werden bei Gusti im kleinen Studio angefertigt
Produktfotos für den Shop werden bei Gusti im kleinen Studio angefertigt

Man muss es eben einfach mal benutzen wink Für die Inneneinteiler hatte ich ebenfalls ein paar Vorschläge. Meiner Meinung nach müssen die nicht besonders dick sein – das nimmt nur unnötig Platz weg – und sie sollten nicht über die volle Höhe mit Klett versehen sein – das nervt tierisch wenn man die einsetzen oder versetzen möchte smile Wir überlegten etwas, denn nicht jede meiner Ideen lässt sich auch so einfach umsetzen. Man darf nicht vergessen, dass alles präzise vorgegeben nach Indien kommuniziert werden muss – Je einfacher, desto besser.  Juliane notierte die Ideen und machte Fotos von Skizzen und Mustern.

Wir diskutierten die Platzierungen von Reißverschlüssen und Taschen, ich konnte verständlich machen, dass man als Fotograf eine große Öffnung in die Tasche benötigt um auch an sperrige Kameras oder Objektive zu gelangen oder um die Tasche auf zwei Ebenen zu packen. Ich schilderte den Kleinkram, den man so bei sich trägt – Akkus, Kabel, Ladegeräte, Funkauslöser, …

Auch die kurzen Produkt-Videos, die zeigen wie die Tasche an einer Person hängend wirkt, werden hier selbst produziert. Die Models sind meistens Mitarbeiter/innen von Gusti
Auch die kurzen Produkt-Videos, die zeigen wie die Tasche an einer Person hängend wirkt, werden hier selbst produziert. Die Models sind meistens Mitarbeiter/innen von Gusti

Der Weg zum Produkt

Juliane bastelte im Kopf schon an einem Taschenentwurf bigsmile Sie meinte aber auch, dass das nun einige Zeit dauern könnte. Sie würde sich nun erst einmal an den Schreibtisch setzen und die Ideen in eine neue Tasche umsetzen, Design und Funktion zusammen bringen in einer Form, die auch erfolgversprechend kommuniziert und beauftragt werden kann.

Ein weiterer Aufenthaltsraum in rustikalem Design
Ein weiterer Aufenthaltsraum in rustikalem Design

Dann wird dieser Entwurf bestellt, vermutlich in mehreren Varianten. Diese Varianten müssen dann erst produziert und verschickt werden bevor sie in Rostock begutachtet werden können. Sollte jetzt noch etwas nicht den Vorstellungen entsprechen, werden geänderte Muster bestellt.

Erst wenn Juliane mit einem Entwurf zufrieden ist, kann sie diesen den Beta-Testern zur Verfügung stellen – also hoffentlich unter anderem mir smile Diese Tester können dann die Tasche ausprobieren und wiederum Feedback geben. Ist sie zu groß oder zu klein – manchmal fehlen ja nur ein oder zwei Zentimeter um übliches Zubehör unterbringen zu können, sind die Taschen praktisch angeordnet und sind es genug? Wenn etwas nicht passen sollte, sind weitere Muster möglich… Bis dann irgendwann ein neues tolles Produkt dabei heraus kommen kann.

Kein junges Unternehmen ohne Kicker :)
Kein junges Unternehmen ohne Kickersmile

Dieser Prozess kann sich über Monate ziehen. Ich bin sehr gespannt auf den weiteren Verlauf und werde ich natürlich auf dem Laufenden halten sobald ich mehr zu berichten habe smile

 


2 Kommentare

  1. Toller Beitrag!
    Aaaaber hast du mal wieder was gehört? Bei den aktuellen “Kamerataschen” scheint man nahezu Null auf deine Verbesserungsvorschläge engegangen zu sein…

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